Назад к книге «О любви. Wo die Liebe hinfällt» [Лин Хэндус]

О любви. Wo die Liebe hinf?llt

Галина Николаевна Хэндус

Книга представлена одиннадцатью историями из реальной жизни, облаченных в форму сказок. Сказка является сама по себе источником мудрости, таким образом читатель получает не только новые знания по иностранному языку, но и знания жизни. К каждой сказке прилагается две картинки – так тексты воспринимаются намного легче. Проект двуязычной книги на немецком и русском языке появился на свет в 2015 и до сих пор является единственным в Германии. Перевод с родного языка помогает перейти читателю на территорию культуры других людей. Издательство внесло этим проектом большой вклад для взаимопонимания между нашими народами.

Der untreue Heinrich

Vor langer, langer Zeit lebten in einem fernen Land K?nig Heinrich und K?nigin Marisa. Die K?nigin war von Angesicht bildsch?n und wohlgestaltet, so dass die Kunde dar?ber in die entlegensten Winkel der weit entfernten K?nigreiche drang. Wer Marisa einmal erblickt hatte, der konnte ihre Sch?nheit niemals mehr vergessen.

K?nig Heinrich musste oft ausziehen, um die Grenzen seines Landes zu sch?tzen. Dann blieb K?nigin Marisa allein im Schloss zur?ck. In solchen Zeiten gab sie B?lle, um nicht vor Langeweile zugrunde zu gehen.

So lebten die beiden lange Zeit gl?cklich und unbek?mmert. Mit den Jahren aber wurde die K?nigin immer boshafter und z?nkischer. Denn sie wollte gern die Sch?nste der ganzen Welt bleiben, aber es gab immer h?ufiger andere, die sch?ner waren als sie. Marisa putzte sich sorgsam heraus, zog die h?bschesten Kleider an, legte den teuersten Schmuck an und trug das erlesenste Parf?m, aber ihre Jugend war nun einmal verflogen. Doch das wollte die K?nigin nicht anerkennen. Sie wurde gr?n vor Neid, wenn sie die sch?nen jungen Frauen sah, und gab ihrem k?niglichen Gemahl, dem Hof und der ganzen Welt die Schuld daf?r, dass h?bschere Prinzessinnen und K?niginnen ihr den Rang abliefen. Ihr Mann, K?nig Heinrich, ?bersah ihre Unzufriedenheit, denn seine Frau war f?r ihn noch immer sch?n. Er liebte sie nach wie vor. K?nigin Marisa aber fuhr fort, ihre Untertanen mit ihrer Missgunst zu verfolgen und zu qu?len. Irgendwann zerbrach sie unter der Last ihrer eigenen Bosheit und starb.

Nach dem Tod seiner geliebten Frau wurde K?nig Heinrich vor Kummer so krank, dass er das Bett h?ten musste und die Staatsangelegenheiten vernachl?ssigte. Seine Feinde bemerkten die Schw?che des K?nigs im Nu und r?ckten an die Grenzen seines Reiches vor, um das Land zu erobern. Doch der K?nig erkannte ihre arglistigen Pl?ne. Obwohl die Trauer ihn geschw?cht hatte, raffte er sich auf und zog seine Truppen zusammen, um die Feinde zur?ckzuschlagen und die Grenzen seines Landes zu sichern.

Nach einiger Zeit ?berwand der K?nig seine Trauer und beschloss, wieder zu heiraten, damit er nicht den Rest seines Lebens in Einsamkeit verbringen m?sste. So begann er wieder unter die Menschen und auf h?fische B?lle zu gehen. Auf einem solchen Fr?hlingsball, den sein Freund Karl-Friedrich gab, lernte er schlie?lich die Prinzessin Gudrun kennen. Sie war so sch?n und bezaubernd, dass der K?nig sich bei ihrem Anblick sofort in sie verliebte. Gudrun ihrerseits r?hrte Heinrichs Einsamkeit. Auch sie verliebte sich in ihn.

Es gab keinen Grund, die Sache auf die lange Bank zu schieben, und so begann Heinrich, seine Hochzeit mit Prinzessin Gudrun vorzubereiten. Als seine Feinde davon Wind bekamen, wollten sie das Gl?ck des K?nigs vereiteln. Wieder lie?en sie ihre Truppen auf sein Land zu marschieren, und schon bald stand der Angriff bevor. Heinrich blieb nichts anderes ?brig, als seine Hochzeit zu verschieben. Er begann sich f?r den Kampf zu r?sten, denn er wollte seine Ritter auch diesmal selbst in die Schlacht f?hren.

Zu Gudrun sagte er: „Es ist meine Pflicht, in den Krieg zu ziehen, um mein Volk und mein K?nigreich zu verteidigen. Wenn du auf mich wartest, kehre ich bald als Sieger zur?ck, und wir werden zusammen gl?cklich sein.“ So sprach der K?nig und zog in den Krieg.

Gudrun setzte sich ans Fenster, blickte den Weg hinunter und wartete auf Heinrichs R?ckkehr, wie er es

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