Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere M?rchen
Якоб и Вильгельм Гримм
Евдокия Антоновна Нестерова
Легко читаем по-немецки
Помимо всеми любимых «Бременских музыкантов», в книгу вошли потрясающие сказки «Спящая красавица», «Рапунцель», «Король Дроздобород». Тот, кто любит мрачные истории со счастливым концом, в этой книге найдет сказки: «Румпельштильцхен», «Семь воронов», «Гензель и Гретель».
Для удобства читателя сказки незначительно сокращены, снабжены комментарием и словарем. В конце каждой сказки даны упражнения для проверки понимания текста и закрепления новой лексики.
Предназначается для начинающих изучать немецкий язык (уровень 1 – Для начинающих).
Братья Гримм. Бременские музыканты и другие сказки / Die Br?der Grimm. Die Bremer Stadtmusikanten und andere M?rchen
© Нестерова Е. А., адаптация текста, комментарии, словарь, 2015
© ООО «Издательство АСТ», 2015
Das M?rchen der Bremer Stadtmusikanten
Es war einmal ein Mann, der hatte einen Esel, welcher schon lange Jahre unverdrossen die S?cke in die M?hle getragen hatte[1 - Глагольная форма с hatte – это предпрошедшее время: глагол в такой форме выражает действие, совершенное прежде другого действия, названного глаголом в простом прошедшем времени.]. Nun aber gingen die Kr?fte des Esels zu Ende[2 - zu Ende gehen – заканчиваться], so dass er zur Arbeit nicht mehr taugte. Da dachte der Herr daran, ihn wegzugeben. Aber der Esel merkte, dass sein Herr etwas B?ses im Sinn hatte[3 - (etwas) im Sinn haben – замышлять; задумать; планировать], lief fort und machte sich auf den Weg[4 - sich auf den Weg machen – отправиться в путь] nach Bremen. Dort, so meinte er, k?nnte er ja[5 - ja – ведь, же; даже] Stadtmusikant werden…
Als er schon eine Weile gegangen war, fand er einen Jagdhund am Wege liegen, der j?mmerlich heulte. “Warum heulst du denn so, Pack an?” fragte der Esel. “Ach”, sagte der Hund, “weil ich alt bin, jeden Tag schw?cher werde und auch nicht mehr auf die Jagd kann, wollte mich mein Herr totschie?en. Da hab ich Rei?aus genommen. Aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?”
– “Ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant. Komm mit mir und lass dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schl?gst die Pauken”, sprach der Esel. Der Hund war einverstanden, und sie gingen mitsammen weiter. Es dauerte nicht lange, da sahen sie eine Katze am Wege sitzen, die machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter[6 - ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter – с кислой миной; унылый, мрачный, с вытянутой физиономией]. “Was ist denn dir in die Quere gekommen[7 - in die Quere kommen – (c)путать планы; разг. перебежать кому-то дорожку], alter Bartputzer?” fragte der Esel. “Wer kann da lustig sein, wenn’s einem an den Kragen geht[8 - es geht j-m an den Kragen – (тебя) схватили за горло; чьи-л. дела плохи, кому-л. крышка]”, antwortete die Katze. “Weil ich nun alt bin, meine Z?hne stumpf werden und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach M?usen herumjage, wollte mich meine Frau ers?ufen. Ich konnte mich zwar noch davonschleichen, aber nun ist guter Rat teuer[9 - Da ist guter Rat teuer – Положение затруднительное. Хороший совет дорогого стоит.]. Wo soll ich jetzt hin?[10 - Wo soll ich jetzt hin? – Куда мне теперь податься?]”
– “Geh mit uns nach Bremen! Du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du Stadtmusikant werden.” Die Katze hielt das f?r gut[11 - f?r gut halten – счесть за благо; посчитать что-либо хорошей идеей] und ging mit.
Als die drei so miteinander gingen, kamen sie an einem Hof vorbei. Da sa? der Haushahn auf dem Tor und schrie aus Leibeskr?ften. “Du schreist einem durch Mark und Bein[12 - durch Mark und Bein – до мозга костей]”, sprach der Esel, “was hast du vor?” “Die Hausfrau hat der K?chin befohlen, mir heute Abend den Kopf abzuschlagen. Morgen, am Sonntag, haben sie G?ste, da wollen sie mich in der Suppe essen. Nun schrei ich aus vollem Halse[13 - aus vollem Hals – разг. во всю глотку, громко, во все горло], solang ich noch kann.”