Озорные истории из Баварии / Freche Geschichten aus Bayern. Уровень 1
Людвиг Тома
Легко читаем по-немецки
В книгу вошли юмористические рассказы немецкого писателя Людвига Тома, которые основываются на его воспоминаниях о детстве и школьной поре.
Тексты историй адаптированы для уровней A1-A2 (для начинающих изучать немецкий язык) и снабжены комментариями. В конце книги – словарь используемой лексики, облегчающий чтение.
В формате a4.pdf сохранен издательский макет.
Людвиг Тома
Озорные истории из Баварии
Уровень 1
Ludwig Thoma
Freche Geschichten aus Bayern
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© Антонов М. С., Алешина П. Д., адаптация текста, комментарии и словарь, 2022
© ООО «Издательство АСТ», 2022
In den Ferien
Es waren Ferien. Sie dauerten schon vier Wochen. Meine Mutter hat oft geseufzt, dass wir so lange frei haben. Alle Tage passiert etwas. Meine Schwester hat gesagt, dass ich ein gro?es Problem f?r die Familie bin.
Einmal kam der Lehrer Wagner zu uns. Er kommt oft, weil meine Mutter so viel vom Obst versteht. Sie k?nnen miteinander reden. Er hat erz?hlt, dass seine Pfirsiche sch?n werden. Und dann hat er auch gesagt, dass die Volksschule in zwei Tagen schon wieder beginnt.
Meine Mutter hat gesagt, dass das Gymnasium auch schon beginnt. Sie war deshalb froh. Aber es gibt noch drei Wochen.
Der Lehrer sagte: »Ja, ja, es ist nicht gut, dass die Burschen so lange frei haben«. Und dann ist er gegangen. Zuf?llig habe ich an diesem Tage einen Fisch gestohlen.
Der Fischer hat mich furchtbar geschimpft. Meine Schwester hat gesagt: »Was hilft es? Morgen f?ngt er etwas anderes an. Kein Mensch will mehr mit uns umgehen«. Meine Mutter hat gesagt, dass etwas passieren muss.
Auf einmal wollten sie, dass ich schon in die Volksschule gehen darf.
Der Herr Lehrer tut ihnen den Gefallen[1 - Der Herr Lehrer tut ihnen den Gefallen. – Учитель сделал им одолжение.]. Ich habe gesagt, das geht nicht. Lieber will ich nichts mehr beginnen und sehr flei?ig sein.
Einen Tag ist es gut gegangen. Aber am Mittwoch habe ich es nicht mehr ausgehalten.
Neben uns wohnt der Geheimrat Bischof. Seine Frau mag mich nicht. Wenn ich blo? den Zaun entlang komme, schreit sie zu ihrer Magd: »Elis, beachten Sie, der Lausbub ist da«. Sie haben eine Angorakatze. Sie darf immer dabei sitzen.
Die Frau Geheimrat fragt sie beim Kaffeetrinken: »Mag Miezchen ein bisschen Milch? Mag Miezchen vielleicht auch ein bisschen Honig?«
Am Mittwoch war die Katze bei uns. Unsere Magd hat sie gef?ttert. Da habe ich sie genommen und sie im Stall eingesperrt.
Die Frau Geheimrat hat beim Kaffeetrinken gerufen: »Miezi! Miezi! Elis, haben Sie Miezchen nicht gesehen?«
Aber die Magd hat es nicht gewusst. Dann hat die Frau Geheimrat zu ihrem Mann gesagt: »Eugen, hast du Miezchen nicht gesehen?« Und er hat »Nein «gesagt.
Aber die Frau Geheimrat war ganz nachdenklich.
Inzwischen war ich mit der Katze im Stall. Ich habe ihr an den Schwanz einen Pulverfrosch gebunden. Dann habe ich den Frosch angez?ndet. Danach habe ich die Katze freigelassen. Sie ist furchtbar gelaufen.
Die Magd hat geschrien: »Frau Geheimrat, Mieze kommt schon«. Und dann habe ich die Stimme von ihr geh?rt. Sie sagte: »Wo ist nur mein K?tzchen? Da bist du ja! Aber was hat das Tierchen am Schweif?« Dann hat es furchtbar gezischt. Sie haben geschrien. Die Tassen sind auf den Boden gefallen. Der Geheimrat hat gesagt: »Das war der Lausbub«.
Ich habe mich im Zimmer von meiner Schwester versteckt. Meine Mutter und Anna haben auch Kaffee getrunken. Meine liebe Mutter sagte gerade: »Siehst du, ?nnchen, Ludwig ist nicht so schlimm. Gestern hat er den ganzen Tag gelernt«.
Jetzt sind auf einmal von unserem Garten der Geheimrat und die Frau Geheimrat gewesen. Meine Mutter sagte: »Ich glaube, die Geheimrats machen uns Besuch«.
Ich h?rte, dass sie gesagt hat: »Nein, das ist lieb von Ihnen«. Aber der Geheimrat hat gesagt, dass seine Katze wahnsinnig ist. Die drei Tassen sind auch kaputt. Und es hat niemand anderer wie ich getan[2 - Und es hat niemand anderem wie ich getan. – И никто другой, кроме меня, не мог это сделать.].
Meine Mutter ha